venerdì 11 maggio 2012

Mein erstes Etuikleid

Das Projekt Hochzeitsgast-Outfit beschäftigt mich schon seit Februar, wo die angenehme Seite des Stoffkaufs stattfand und die Auswahl der Schnittmuster. Die Entscheidung fiel auf dieses Kleid. Dafür vorgesehen ist ein Spitzenstoff ... aber davon später. 
Ich gebe zu, ich habe noch nie ein solches Kleid genäht, wahrscheinlich auch noch nie eins besessen, ich habe vage Erinnerungen an Kaufversuche, aber jedesmal scheiterte ich an der Passform an meiner Vorderfront.
Der Entschluss zu einem Probekleid lag also nahe und obwohl ich den erfolgreich bis jetzt vor mir hergeschoben habe, musste es letztes Wochenende mal sein, es ist nämlich noch eine Einladung zu einer anderen Hochzeit Mitte Juni ins Haus geflattert.

Gemäss Masstabelle von New Look entschied ich mich dafür, die Grösse 16 auszuschneiden (sämtliche Masse, inklusiv Oberweite stimmen überein), der Stoff ist ein mittelfestes Leinen (ca. 250 g/lm) in dunklem flaschengrün (auch wenn er hier petrol rüberkommt), als Futter für's Oberteil habe ich Nevaviscon verwendet.
Als erstes wollte ich eigentlich das Oberteil heften, was sich aber als aufwändig herausstellte, alle Teile werden separat aneinander genäht (einmal Stoff, dann nochmal in Futter) und so hab ich genäht und probiert (also das Oberteil allein) und es schien mir ganz ok. 
Im Nachhinein sage ich mir zwar, dass das unmöglich so gewesen sein kann. Zu meiner Entschuldigung: das Ding ist kurz und hinten offen....
Nach dem Anheften des Rockteils und des Reissverschlusses sah man das ganze Ausmass des Desasters: um den Busen zu weit und am Ausschnitt viel zu weit.
Die ganze Woche habe ich demnach abends an diesem Kleid "gefeilt".
Der erste Schritt war, dass ich an den Ärmelnähten, 4 an der Zahl, jeweils 2 (in Worten zwei) cm herausgenommen habe (macht 8 cm!) Resultat: Ausschnitt und Rücken sitzen.
Nachher hab ich die Rundung der vorderen Teilungsnähte um 1 cm (=2 cm) abgeflacht, auslaufend über ihre ganze Länge. Resultat: auch am Busen passt es jetzt. Leider verlaufen mir die Teilungsnähte leicht zu seitlich von der Busenmitte, was daran liegt, dass ich in der vorderen Mitte ca. 1 cm zuviel Stoff habe, das konnte ich aber beim besten Willen nicht mehr ändern.
Gleichzeitig hab ich mir neue Schnittteile für's Oberteil gezeichnet, hoffentlich stimmen die.
Das lächerliche an der Sache ist, dass es um die Taille und Hüfte perfekt passt und ich demnach alle Änderungen von oben irgendwie auslaufen lassen muss....

Und gut. Hier ein paar Bilder vom Resultat. Nota bene: das Kleid passt jetzt mir und nicht der Tusnelda! Ausserdem ist es wirklich flaschengrün und nicht petrol.




















Jetzt bin ich schwer am Überlegen, ob ich ein 2. Probekleid mache oder mich gleich auf das Orginal stürzen soll, so lange die Änderungserinnerungen noch frisch sind....
(aber was soll ich mit so vielen Etuikleidern ???)

6 commenti:

  1. Oh wie schööön!!!
    Die tüftelei hat sich gelohnt!!!
    Ich liebe solche Schnitte.... und glaub es mir...davon kann Frau nie genug haben!!!!
    Liebe Grüße
    Ricki

    RispondiElimina
  2. Stimme Ricki zu - haben (Liese und ich) schliesslich schon vor laengerer Zeit versucht, Dir 'etwas unten Schmales' einzureden, oder? D.h., das issses jetzt: laengerer schmaler Rock (mit etwas eingebauter Geh-/Tanzfreiheit!) aber halt schon 'mit Bluse' dabei = sog. 'Kleid' ;-) :-)

    Problem mit dem Spitzenkleid wird nur (auch wenn Erinnerung noch frisch) jede Aenderung bzw. Auftrennen ist auf Spitzenstoff eindeutig schwieriger. D.h., ich selbst waere der Scheisser vermutlich zuuu gross und wuerde vorsichtshalber zweigleisig fahren = Alternative haben wenn etwas irgentwo 'zu sehr an die Nerven' (falsch) geht!
    Denk drann: es ist ein schoener 'Event', aber er ist es NICHT wert, die Ehe zu riskieren (und die ist schnell irgendwo hineingezogen, wenn's an zusaetzliche Nervenanspannung geht. Auf Australisch: try not to rock the boat! ;-) !)

    Liebe Gruesse,
    Gerlinde

    Du hast das Kleid aber wohl sehr gut zurecht gepfriemelt - Gratulation; schaut sogar an 'Tusnelda' gut aus! (Ich verdaechtigte immer unseren hauseigenen einstigen 'Familien-Oetzi', das Wort Tusnelda eingeschleppt zu haben - noe, GoeGa klaerte mich da gerade ueber Ur-Germanentum auf!)

    RispondiElimina
  3. Ist das schön, toller Ausschnitt! Bitte mal angezogen fotografieren, ich glaube, das ist zwar ungewohnt, aber sehr schön für Dich! Und Etuikleider kann frau nie genug haben.......Ich hatte übrigens auch einen New Look schnitt, der trotz richtigem Messen deutlich zu weit war.....
    Herzliche Grüße
    Sabine

    RispondiElimina
  4. Und wenns nur aus einem alten Bettlaken ist, ich würde noch ein Probekleid nähen. Zumindest das äußere Grundgerüst, um sicher zu gehen, das alle Änderungen auch richtig übertragen sind.

    Sonst finde ich das Kleid wirklich toll.

    LG Brit

    RispondiElimina
  5. Hallo,

    da du dir mit der Länge des Spitzenkleides noch nicht sicher bist, würde ich ein zweites Kleid mit der gewünschten Länge nähen und sehen, welches dir besser steht. Warum ich dies schreibe hat einen einfachen Grund. Mein Spitzenstoff hatte eine wunderschöne Bogen-/Abschlusskante, die ich auf jeden Fall mitverwenden wollte. Also war der erste Schritt, die eigentliche Rocklänge festzustellen, damit ich die Bogenkante benutzen konnte. (OH je, was für Satzungetüme *grins*.)
    Ich weiß allerdings nicht, ob dein Spitzenstoff ebenfalls über so eine Abschlusskante verfügt. Wenn nicht, dann hat sich mein Geschreibsel sowieso erledigt.

    Liebe Grüsse
    Martina, die ja solche Outfits über alles liebt.

    RispondiElimina
  6. was für ein wunderschönes kleid!!!
    welcher schnitt ist das? auschnitt und ärmellösung gefallen mir besonders gut.

    lg katrin

    RispondiElimina