lunedì 23 maggio 2011

Die schwarze Bluse

Das Thema färben musste jetzt langsam mal dran kommen. Ich habe mir etliche (über 30)  Meter weisse Stoffe auf Lager gelegt (Leinen in verschiedenen Stärken, bestickte BW-Batiste) die alle zum Färben gedacht sind. Dieses Prozedere ist auch in der Konfektion durchaus üblich, ich habe verschiedene Kleidungstücke von früher, da steht im Etikett "Teil fertig gefärbt". Man muss nur konsequent alle Zutaten auch in weisser Baumwolle besorgen, an erster Stelle den Faden, auch für die Ovi.
Bei diesem Bespiel habe ich Leinentoile verwendet, man kann diesen Stoff nur in rohweiss kaufen, er ist locker gewebt und hat nur 85 g pro laufender Meter. Für unsere Sommertemperaturen der ideale Blusen- und Kleiderstoff! Er ist mit 60° vorgewaschen, ohne Weichspüler. Bei einer 90° Wäsche wäre er reinweiss geworden, aber das war nicht nötig, da ich ihn schwarz färben will.
Dieses Mal hab ich meinen Blusenschnitt mir Rüschen genäht: Der Rüschenfuss meiner Bernina fordert mich schon lange heraus. Er funktioniert aber nur optimal, wenn man die Rüschenlänge selbst bestimmt. Diese ist ganz leicht, nur anderhalb mal länger als der Saum. Da der Leinen ja dann verkrumpelt getragen wird, stell ich mir den Effekt gut vor: nämlich Rüsche und doch keine richtige. 























Die sichtbaren Ansatznähte gefielen mir nicht so recht und so hab ich eine ganz einfache Borte gehäkelt aus sehr dünnem BW-Garn mit Nadel 1,5. Dann ohne zu bügeln mit der Maschine aufgenäht. In naturweiss sieht das etwas nach Komunionkleid aus - würde ich so nicht anziehen wollen.



So da wär sie soweit, die Knopflöcher lass ich bewusst mal weg, ich hab nämlich noch keine Knöpfe, ich werde sie also nachher mit schwarzem Garn arbeiten. Jetzt ist eine 2. Wäsche angesagt, zum Entfernen der Markierungen. Dann geht's an das Färben. Aus Erfahrung weiss ich, dass schönes Tiefschwarz in der Maschine schwierig zu erreichen ist, ich habe nämlich eine 6 kg Maschine. Auch in Anbetracht, dass die Bluse nicht mal 200 g wiegt hab ich mich für das Färben von Hand entschieden. Ich hab den Luxus, in meinem Nähzimmer eine Miniküchenzeile zu haben. Die Farbe nach Vorschrift im grossen Kochtopf zubereiten, heiss aber nicht kochend. Eine halbe Stunde Temperatur halten und immer schön bewegen, dann gut spülen (Gummihandschuhe!) und dann nochmals waschen.

Voilà, jetzt ist Bluse schwarz. Die Knöpfe hatte ich tagsdrauf gekauft und diese Arbeit mit schwarzem Garn erledigt. Nicht, dass ihr denkt ich hätte die Knöpfe drangefärbt...





Hier ungebügelt (was später der Normalzustand sein wird). Dann hier nochmal gebügelt.






Fotos an der Frau (auch von den anderen Blusen) heb ich mir für die kommenden Mittwoche auf *KnoteninsTaschentuchmach*

Buona settimana!

3 commenti:

  1. Gefällt mir sehr mit Rüsche und Borte, nur in schwarz wäre sie nicht so mein Ding......aber die könnte frau ja auch rot färben......
    Herzliche Grüße
    Sabine

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  2. FÄRBEN... DAS habe ich auch noch nie versucht... Vom Grundsatz her gefällt mir die Idee, denn viele Stoffe bekommt man doch recht günstig in dieser Nicht-Farbe, besonders bei Anita Pavani.
    Allerdings würde ich nicht schwarz färben, aber die Farbe ist ja optional...
    Die Bluse wäre auch etwas für mich - in 'meiner' Farbe täte ich sie sofort anziehen, weil sie nicht so 'blusig' daher kommt, das mag ich nämlich gar nicht...

    Wie sieht es eigentlich mit Deinem Ehrenamt aus? Lässt es sich mit Deinem zeitintensiven Hobby noch vereinbaren? Nicht, dass Du demnächst wieder Shoppen gehen musst ;o)

    Greets,
    Liese

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  3. Gefällt mir sehr gut, besonders die Häkelborte auf den Ansatzstellen. Färbst du mit den üblichen Waschmaschinenfarben (Simplicol), aberhalt im Topf statt in der Maschine?

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